Hochzeitsreise
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Freitag, 22. Oktober 2004
Ankunft um 4.15h in Darwin. Bereits so früh am Morgen ist es 28°C warm. Gegen Mittag soll es dann bis 40°C werden. Nach der Immigration staunen wir nicht schlecht, als der Quarantine Officer sicherstellt, dass wir keinerlei Lebensmittel, die Banane enthalten, einführen. Dafür gibt er uns einen guten Rat mit auf den Weg: "Don't drink the water - beer is better! We use water only for washing"
 
Mit dem Mietwagen geht es los, ca. 250 km auf dem Stuart / Arnhem Highway zum Kakadu National Park. Im Hotel Gagudjiu Crocodile Holiday Inn in Jabiru. Von einer Aboriginie geführte Bootstour zu den Yellow Waters ist sehr interessant, weil sie eine Menge über die dort lebenden Voegel und Pflanzen zu erzählen weiss. Leider hat sie eine sehr undeutliche Aussprache, so dass wir uns einiges selber zusammenreimen müssen. Der Hauptzweck dieses Ausfluges ist aber so oder so erfüllt: Wir kommen bis auf einige Meter an Salzwasserkrokodile heran, die anscheinend bis zu 7 Meter gross werden können. Wenn sie merken, dass wir uns nähern, tauchen sie ab. Auf der Rückfahrt am frühen Nachmittag fallen uns die Augen fast zu, und im Hotel schlafen erschöpft ein – bis am anderen Morgen!

Samstag, 23. Oktober 2004
Durch die vielen Stunden Schlaf stehen wir problemlos um 6:00 Uhr auf und plündern das Frühstücksbuffet und machen uns auf den Weg zu weiteren Checkpunkten des Kakadu NP. So z.B. zum Nourlangie Rock, der uns als USA-Freunde an das Monument Valley erinnert. Was anders ist, ist das extrem feucht-heisse Klima (kaum frisch geduscht, schon wieder klatschnass, und das unter einer Schicht Sonnencreme), das intensive Vogelgezwitscher, das Grillengezirpe sowie die penetranten kleinen Fliegen, die sich uns als Opfer ausgesucht haben. Aber die Landschaft ist fantastisch. Wir wandern sogar über eine halbe Stunde zum Gipfel eines „Lookouts“, allerdings beschränkt sich die Aussicht auf x km2 grüner Bäume in allen vier Himmelsrichtungen.

Lunch Buffet in der Cooinda Lodge. Christian wird von einem Aboriginie angesprochen, der ihn bittet, seine neue digitale Uhr richtig einzustellen. Es ist nicht so einfach und benötigt nebst technischem Flair auch Geduld und Fingerspitzengefühl. Als es vollbracht ist, will der Typ wissen, ob die Uhr nach 12h auf 1pm umstellt, oder ob 13h stehen wird, und droht, im Falle von 13h die Uhr mit einem Hammer zu zerschlagen. Sein Lieblingswort ist "fuck", und er scheint eher ein aggressiver Typ zu sein. Wir machen, dass wir kurz vor 13h davon kommen, machen aber die Rechnung ohne den neuen Kollegen. Der steht nämlich neben unserem Auto und bettelt uns um Geld an. Und das nach dem gratis Tech-Support!

Um zu den Hauptattraktionen Jim Jim Falls und Twin Falls zu gelangen, braucht man einen 4WD. Wir versuchen uns auf einer dieser „gravel roads“ mit unserem Mietwagen, geben aber nach 100m schon auf, weil es uns bei dem "Gerumpel" fast den Magen kehrt. Gegen Abend kommen wir wieder in Darwin an, wo wir ein Zimmer im Best Western Top End Motel beziehen. Die Dusche ist wohltuend nach diesem verschwitzten Tag, und wir machen uns auf den Weg zu Tim’s Surf & Turf Restaurant. Wir teilen uns ein 1kg schweres, fantastisches Rindsfilet Steak.

Sonntag, 24. Oktober 2004
Fahrt zum Territory Wildlife Park. Der Ranger ist extrem nett und hat Verständnis, dass wir aufgrund unseres baldigen Weiterfluges nur beschränkt Zeit haben. Um diese nicht mit Fussmarsch zu verschwenden, fährt er uns im klimatisierten Bus zum Aquarium, und von dort zum Nocturnal House. Dort wird während des Tages für die Besucher die Nacht simuliert. Es ist faszinierend, Geckos, Ratten, Mäuse, Eulen und andere nachtaktive Tiere zu beobachten. Bei den Reptilien sind wir sehr froh, dass sich die hochgiftigen Pythons und andere bis zu 4m langen Schlangen hinter sicherem Glas befinden.